Die Eine-Welt Initiative OYAK
Wie alles begann
1986: in der katholischen Pfarrgemeinde Wilnsdorf-Niederdielfen, Kreis Siegen. Einige Messdiener und Gemeindeaktive organisieren ein Café, der Name OYAK. Das Ziel: Entwicklungspolitische Themen auf die Tagesordnung bringen und diskutieren. Anfangs organisieren die Teilnehmer Straßentheater- und Plakatwandaktionen, richten Gottesdienste aus und bringen global-entwicklungspolitische Themen in die kleine siegerländer Gemeinde. Schließlich entscheiden sich die Aktiven 1993 einen Verein zu gründen: OYAK e.V. Das Ziel: Ein Schulbauprojekt in Guatemala. Im Sommer 1994 reisen18 Mitglieder und Freunde von OYAK ins Hochland Guatemalas, sie leben und arbeiten zwischen vier und zwölf Wochen im Bergdorf Los Morales und bauen OYAKs erste Schule. Seitdem hat OYAK über 35 Projekte finanziert, die alle noch stehen und in Benutzung sind. 100 Prozent der Spenden fließen ins Projekt, um die guatemaltekischen Facharbeiter zu entlohnen oder um Bambus, Baustahl, Steine und Zement zu bezahlen. Eine weitere Hilfe: Freiwillige, die vor Ort auf eigene Kosten mitarbeiten.
OYAK-Satzung OYAK-Beitrittserklärung
Arquitlan in Sololá
Unser Projektpartner in Guatemala sind Luis Alberto Palacios und sein Sohn Estuardo Palacios mit ihrem Unternehmen Arquitlan. Ohne die Zusammenarbeit mit den beiden Architekten wäre unsere Arbeit in der Qualität, Kontinuität und Intensität in Guatemala nicht möglich. Sie nehmen Projektanträge der Dörfer entgegen, verhandeln mit der Lokalregierung, sind Bauherren und Architekten in einem und besuchen die bestehenden Schulen in regelmäßigen Abständen, um die dauerhafte Funktionalität sicherzustellen. Auch die Projekteinsätze der Freiwilligen werden von ihnen vorbereitet und begleitet. Luis und Estuardo sind über die 25 Jahre nicht nur Projektpartner sondern zu sehr guten Freunden geworden.
Erklärung Zusammenarbeit OYAK & Arquitlan
Befreundet, verschwägert, verheiratet – Es gibt viele Bezeichnungen, die die Zusammenarbeit zwischen Oyak und Esperanza charakterisieren könnte. Wir haben das gleiche Ziel, arbeiten eng zusammen, haben mit Luis und Esturado Palacios die gleichen Projektpartner in Guatemala und setzen häufig gemeinsame Projekte um. Trotzdem sind wir nicht ein Verein, sondern zwei. Dies hat historische und organisatorische Gründe: Esperanza wurde 1992 im Bestwig im Sauerland gegründet - Oyak ein Jahr später, 1993, im Siegerland. Esperanza aus einer politischen Gruppe - Oyak aus einer kirchlichen Initiative heraus. Daher bauten sich jeweils eigene Strukturen, eigene Mitglieder, eigene Spenderkreise und eine eigene Vereinskultur auf. Diese Struktur und die jeweilige Kultur wollen wir auch bewahren und gleichzeitig die Synergien und die enge Zusammenarbeit in Zukunft weiter ausbauen. Oyak und Esperanza sind also formal zwei Vereine aber familiär verbunden in einer Vision: Perspektiven für die Menschen im Hochland Guatemalas schaffen durch Förderung von Bildung und Ausbildung.